13.10.2015

The best things in life aren't things

Die ersten zwei Oktoberwochen sind nun also rum und der Herbst ist da. 
Auch wenn ich absoluter Fan des Geräusches von zertretenem Laub bin und mich mein
 Nachhauseweg nur aus diesem Grund begeistert, an die Kälte werde ich mich wohl vorerst nicht gewöhnen.

Was ich in diesen Wochen gelernt habe? Aus manchen Personen können ganz ekelhafte Charakterzüge 
sprechen, wenn sie verletzt sind und womöglich auch etwas verzweifelt. Die richtige Menge Alkohol 
mit den richtigen Menschen hilft immer, den Stress, den man unter der Woche hatte zu vergessen und Cuba Libre zelebriert nicht die Freiheit von Libre, unsere aber dafür umso mehr. Manche Geheimnisse sind es wert, 
sie herauszuschreien, weil dann vielleicht doch einiges besser wird, auch wenn es weder das Klügste 
noch das Beste für die anderen ist. Einige Dinge können nicht noch kaputter gehen und wenn sie es überraschend doch tun, hilft Tesafilm oder jemand der einem über den Kopf streichelt und sagt, 
dass irgendwie schon alles okay ist. ...oder wird. Und dass ich immer gerettet werde, wenn ich 
grade mal wieder gerettet werden muss.

Und: Jedem Sommer, sei er auch einer von denen, die im Rückblick später nahezu perfekt sind, 
folgt ein Herbst voller Kälte und Fernweh. Und man kann nichts dagegen tun als sich dicker anzuziehen, 
den nächsten Sommerurlaub mit der besten Freundin zu buchen (oder die nächsten zwei, wenn eure beste Freundin wirklich prima ist und ihr eure Volljährigkeit in einem olivgrünen Mini Cooper feiern müsst) 
und einen Menschen zu suchen mit dem es sich mindestens bis zum nächsten Frühling aushalten lässt. 
 Denn mit wem sollte man sonst den ganzen kalten Tag im Bett verbringen und Disneyfilme sehen?

Auch wenn ich glaube, meinen Menschen dafür doch noch etwas länger als bloß bis Frühling zu behalten.