09.04.2016

just some words

Voller Höhen, im Gegensatz zu anderen Zeiten habe ich mich nie dabei erwischt, mich weg zu wünschen. Vielleicht war ich diesen Monat etwas zu impulsiv, aber das ist man ja gewohnt. Und alles andere als das wäre dann vermutlich noch provokanter als mein Verhalten selbst. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß und wenn ich daran denke, was hinter mir liegt, dann waren die Wochenenden auf jeden Fall die besseren. Mit den richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Vielleicht kommt mir das auch nur dank tiefen Blicken in Gläser so vor, aber es fühlte sich auf jeden Fall nicht falsch an. Denn das Leben ist so viel besser, als ich es manchmal denke und ich muss endlich meinen Pessimismus ablegen, verdammt. Ich unterschätze manche Dinge einfach maßlos und steigere mich vielleicht in die eine oder andere Sache zu sehr rein. Warum mache ich mir immer Vorwürfe für Dinge, die ich nicht beeinflussen kann? Geheimnisse sollte man entweder herausschreien oder begraben, aber so ein Zwischending macht niemanden glücklich. Wenn man alles auf eine Karte setzt, kann man zwar verlieren aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und andernfalls darf man sich auch nicht beschweren. Warum wird Freundschaft auf Dauer entweder minimiert oder zu etwas zu Großem, zumindest für den einen Teil? Und warum bin ich immer wieder die letzte, die große Sachen bemerkt? Was vermutlich an meiner fehlenden Kompetenz liegt, Situationen und/oder Personen richtig einzuschätzen. Wenn wir mal ehrlich sind, funktioniert dieses Ding nicht und das weiß jeder. Ein zu theoretisches Prinzip, das in der Praxis nicht beachtet wird, weil man viel zu jung und zu dumm ist, um nach dem ganzen Alkohol, den man ohne Glas direkt aus der Flasche trinkt, noch richtig zu denken. Aber es ist tatsächlich einmal nicht meine Schuld, diese Situation. Es wäre vielleicht alles anders gekommen, aber jetzt liege ich in den wärmsten Armen der Welt, die ich, so naiv es auch klingen mag, nicht verlassen möchte, nie wieder. Ich weiß, das ist lächerlich, aber auch ich bin manchmal jung und dumm. 
Ich appelliere für mehr ins kalte Wasser springen. Mit Geschrei, denn mit Geschrei kommt man immer weiter als mit Schweigen und lieber negativ auffallen als gar nicht.

Tausendmal verworfen und vielleicht nie veröffentlicht. Wenn doch, dann frage ich dich: 
Wann warst du das letzte Mal richtig ehrlich?